mit Laugenbrotsalat, Kürbis und Zimtschalotten
Nach drei Wochen herrlich ausladendem Urlaub im fernen Kolumbien, hat mich der hektische Alltag der ersten Welt mittlerweile (fast) schon wieder eingeholt. Ein klitzekleines bisschen jedoch, arbeitet mein Betriebssystem zur Zeit noch im „mañana-Modus“. Was heute nicht erledigt wird, kommt halt morgen dran. Denn morgen ist auch noch ein Tag.
Zu erzählen gibt’s viel, liegt doch eine Reise voller Abenteuer und unvorstellbarer Abwechslung hinter mir. Drei Wochen voller Entdeckungen: farbig, prächtig und üppig in jederlei Hinsicht – ein Land, dessen Menschen und Kultur zu Recht so manchen vor mir schon begeistert haben. Aber mehr dazu in einem hoffentlich bald folgenden Post – der prall gefüllte Rucksack voller kolumbianischer Fressalien wartet schliesslich auf sinnvolle Weiterverarbeitung.
Am Abend meiner Rückkehr aus dem Urlaub hatte ich, wie so oft in solchen Fällen, unbändige Lust auf frische Pasta verspürt. Die Tatsache, dass das Projekt „Kauf-dir-endlich-mal-ne-Pastamaschine“ noch ein wenig weiter vor sich herdümpelt, nahm mir aber zugegeben ein wenig den Wind aus den Segeln. Mañana eben.
Mit hungrigem Magen stand ich also vor dem gähnend leeren Kühlschrank und habe mich schlussendlich über die während der Zwischenlandung in Madrid (und eigentlich zu späterem Verzehr vorgesehene) Packung dieses unverschämt deliziösen jamón ibérico de bellota hergemacht. Die cheibe Spanier, die wissen einfach, wie man anständigen Schinken herstellt. Davon könnte ich mir den Teller vollhäufen, bis er durchzubrechen droht.
Aber was beklag ich mich? Schliesslich stecken wir ja mitten in meiner kulinarischen Lieblingsjahreszeit.
Hallo Herbst! Schön, dass du wieder da bist! Schön, dass nun plötzlich Nebelschwaden anstelle von Blumen die Äcker säumen. Schön, dass es überall Zwetschgen und Kürbisse zu kaufen gibt und die Eisverkäufer zu Marronibratern geworden sind. Reden ist Silber, Golden der Herbst – in diesem Sinne, auf ans Werk. Weiterlesen